Pädagogische Konzeption 


Den Raum zur freien Entwicklung geben. 

Damit die unaufhörliche Freude 

in Selbstbewusstsein mündet.

Wir vertreten die freie Bewegungsentwicklung und respektieren die Kinder als eigenständige Persönlichkeiten. Die freie Bewegungsentwicklung gibt den Kindern Selbstvertrauen und Halt in die eigenen Möglichkeiten. Uns ist es wichtig, dass die Kinder bei uns möglichst vieles selbst entdecken und durch Selbsterfahrung innerlich stark werden. Durch das selbständige Experimentieren erwirbt das Kind ein eigen erarbeitetes Wissen. Dinge, die wir von uns aus entdecken, bleiben im Gedächtnis und wir wachsen innerlich zu einem selbstbewussten Menschen heran.

 

 

 

"Sage es mir und ich werde es vergessen.

Zeig es mir und ich werde mich daran erinnern.

Lass es mich tun und ich werde es verstehen." 

Konfuzius

 

Moana Heinrich


Als ich mit meinem ersten Kind schwanger war, habe ich mir überlegt was ich meinem Kind mitgeben möchte. Mir war sehr schnell klar, dass ich ihm Selbstbewusstsein mitgeben möchte. Aber, wie mache ich das? Wie kann ich Selbstbewusstsein vermitteln? Wie hatte ich es denn erlangt? Mein Selbstbewusstsein hatte ich erst erlangt als ich mit 20 Jahren anfing die Welt zu bereisen. Außer meinem Flügen hatte ich nichts geplant und so habe ich mich allein aufgemacht eine andere Welt zu entdecken. Da ich mir alles allein errungen habe, bin ich innerlich ganz schön gewachsen. Dann hatte ich auch schon die Antwort darauf, wie ich meinem Kind Selbstbewusstsein vermitteln konnte. Ich habe mir vorgestellt, mein Kind kommt von einem anderen Stern und ist hier auf der Erde gelandet. Alles ist neu! Das Atmen, die Nahrung, die Bewegungsabläufe, die Kommunikation, die Gegenstände, die Lebensformen, der Tageslauf...Alles ist neu zu entdecken, genauso wie ich viele fremde Länder und Lebensformen entdecken durfte. Das würde aber für mich bedeuten: Ich muss mich zurück nehmen und meinem Kind die Gelegenheit geben, dass es seine eigenen Erfahrungen machen darf. Das war am Anfang gar nicht so einfach. Denn sobald ich etwas sah, habe ich es mit meiner Erfahrung verbunden. Ich habe sehr schnell gelernt, dass ein Kind die Dinge auch mit anderen Augen betrachten kann als ich.

Zum Beispiel: Auf dem Spielplatz steht eine Schaukel. Da ich hier lebe, weiß ich wie die Schaukel zu nutzen ist. Wenn aber die Kinder ihre eigenen Entdeckungen machen dürfen, funktionieren sie die Dinge um. Auch wenn ich die Schaukel zum darauf Sitzen oder Stehen und Schwingen gesehen habe, hat mein Sohn sich darunter gelegt und die Schaukel mit den Füßen bewegt. Ein anderes Mal hat er Stöcke aus dem Gebüsch gesammelt und in die Kette gesteckt an der die Schaukel befestigt war. Somit kam ich immer wieder ins Staunen darüber, wie die Phantasie der Kinder sprüht, wenn ich ihnen keine fertigen Zustände vorsetze.

Bei der Entdeckungsreise des Spielplatzes durfte mein Sohn auch selbst wählen was ihn interessiert. Auch da hat er sein eigenes Tempo und seine Bewegungsmöglichkeiten selbst bestimmt.

Mike Heinrich


Mein pädagogischer Ansatz 

ist, der Natur des Lebens

ihren freien Lauf zu lassen. 

 

Unser Leben hat sich naturbestimmt selbst entwickelt und unser natürliches Selbst kennt genau den Plan für unsere best mögliche Entwicklung. Von daher ist es das Beste, wenn wir den Erbauern und Erbauerinnen unserer Zukunft freien Lauf lassen und sie in ihrer Selbstentwicklung fördern.

Dem Wollenden Raum und Hilfe zur Selbsterfahrung geben und die nötige Unterstützung in den jeweiligen Entwicklungsstadien, ohne sie ihrer Selbsterfahrung zu berauben, ist eine große Herausforderung an uns selbst.

Mit unserer Erfahrung sind wir schnell dabei anderen zu erklären, wie etwas zu funktionieren hat. Aber Selbstentfaltung, Genialität und Visionärität kommen gerade ohne diese Weisung aus und lassen uns all zu oft staunen wie man die Dinge auch auf andere Weise nutzen kann, wie Zukunft, Entwicklung und Veränderung entsteht.  

Unsere Kinder sind die Erbauer des Ungeahnten, des Neuen, das wir uns gerade wagen zu erträumen, aber noch nicht ergreifen können. Wenn wir wüssten, welch ein Genie vor unseren Füßen herum krabbelt, vage versucht zu stehen, zu gehen und brabbelnd sprechen zu lernen – Miguele Angelo, Goethe, R. W. Edison, Nicola Tesla, Albert Einstein, Beethoven, Bach, Schubert, Van Gogh, Karl Benz, Henry Ford, Bill Gates  usw. waren einmal Babys, dann Kinder und unermüdliche Verfechter des Neuen, ihrer inneren Intuition folgend, ohne Rücksicht auf das „Nein“ von ihren wohlwollenden Begleitern, unaufhörlich dem Neuen entgegen. Wenn wir wüßten welch ein Genie vor uns ist, wir würden in Demut vor ihnen knien und versuchen zu lernen, was es zu lernen gibt.      


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